Im Schuljahr 2010/11 beschäftigte sich die gesamte Schulgemeinde intensiv mit dem Thema “Der Rhythmus des Lernens”. Nach einer 2‑jährigen Pilotphase mit dem 90-Minuten-Stundenrhythmus wurde dieser über ein online-gestütztes Verfahren mit Eltern, Schüler*innen, Kolleg*innen evaluiert. Die Ergebnisse zeigten eine sehr hohe Akzeptanz und Wertschätzung dieser Maßnahme, auf deren Grundlage die Schulkonferenz im Juni 2013 den 90-Minuten-Stundenrhythmus einstimmig in unser Schulprogramm aufnahm.
Folgende Gründe waren dabei ausschlaggebend:
- Kooperative Unterrichtsmethoden, Binnendifferenzierung und Individuelle Förderung lassen sich in längeren Unterrichteinheiten besser realisieren.
- Die Laptoparbeit profitiert von längeren Lernzeiten.
- Die heterogenen Lerngruppen können besser gefördert und gefordert werden.
- Der Schultag wird entschleunigt, weniger Stundenwechsel führen zu weniger Hektik und zu mehr Ruhe im Schulgebäude.
- Der Vorbereitungsbedarf für Kolleg*innen reduziert sich, dies wirkt sich qualitativ aus.
- Innerhalb des 90-Min.-Stundenrhythmus’ bleibt in der 5. und 6. Stunde die Möglichkeit, Einzelstunden zu setzen. Diese werden verwendet für:
- Stunden in 45 Min.-Einheiten (3‑stündige Fächer, Förderstunden, …),
- Arbeitsstunden,
- Fremdsprachen, die Einzelstunden für häufigere Sprechanlässe wünschen.