Ein Schülerbericht von Laurenz Leonardo Schönborn & Gabriela Esterlein
Wie jedes Jahr fuhr auch 2017 der Jahrgang 12 nach Brüssel, um sich dort selbst Eindrücke der zentralen Entscheidungsorgane der EU zu verschaffen …
Tag 1: 31.01.2017
Bevor die Abfahrt jedoch beginnen konnte, mussten wir, die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs, uns durch den Unterricht kämpfen – auch wenn es schwierig war, die Euphorie beiseite zu schieben.
Nachdem endlich alle ihre Koffer und ihre Plätze gefunden hatten, konnte die Reise starten. Nach unserer ca. 5stündigen Fahrt nach Brüssel empfingen uns die Bewohner und Pendler (täglich 350.000!) Brüssels mit genervtem Gehupe, da sie anscheinend nicht sehr begeistert waren, dass so viele Schülerinnen und Schüler mit Koffern und Taschen die Straße überqueren mussten. Trotz der stressigen Ankunft ging das Einchecken im Meininger Hotel recht zügig und die Zimmer waren in Ordnung. Nach dem anschließenden Abendessen ging unser Jahrgang in die Innenstadt, wo wir die ersten Eindrücke der belgischen Architektur sammelten.
Tag 2: 01.02.2017
Der nächste Tag ging am frühen Morgen mit einem guten Frühstück los. Danach ging es sofort zum Parlament, wo wir eine Führung erhielten. Sehr interessant war der Plenarsaal, in dem wir eine Sitzung live mit verfolgen durften.
Daraufhin konnten wir ein Gespräch mit Prof. Dr. Dietmar Köster, dem Europaabgeordneten unseres Wahlkreises, führen und ihm einige Fragen zur EU stellen. Leider konnten nicht alle Fragen aufgrund des engen Zeitplans beantwortet werden. Jedoch war die anschließende Stadtrundfahrt mit den sympathischen Stadtführern umso besser, wobei die daran gebundene Führung zu Fuß doch sehr anstrengend war.
Am späten Nachmittag gab es noch ein Besuch beim Rat der Europäischen Union, wo wir einen Vortrag gehört haben über die Aufgaben und Funktionen des Rates. Obwohl der Vortrag doch sehr trocken war, war die Einrichtung dennoch sehr sehenswert.
Tag 3: 02.02.2017
Am nächsten Morgen ging es mit der Aufteilung in zwei Gruppen los. Während die eine Gruppe ein sehr abwechslungsreiches Planspiel im Parlamentarium machte, sah sich die andere Gruppe das ARD-/WDR-STUDIO an, bei dem es zu Beginn einen Vortrag von Ralph Sina, dem Leiter des Studios in Brüssel, gab und anschließend eine Führung durch die Studioeinrichtungen.
Diese Programmpunkte waren nach Meinung fast aller sehr aufschlussreich und interessant.
Tag 4: 03.02.2017
Bevor die Abreise am Freitag anstand, fuhren wir am Morgen noch zur Kommission, welche leider unsere Erwartungen nicht erfüllte. Obwohl die Einrichtung sehr sehenswert war, waren die Vorträge der Direktoriumsmitglieder nur bedingt aufschlussreich. Als wir schon nach dem ersten Vortrag dachten „Das wird nichts.“ und versuchten, durch kritische Fragen den Besuch interessanter zu gestalten, wurden uns leider nur durch Ausreden und kritischen Aussagen ausgewichen. Jedoch war der letzte Vortrag kein völliger Reinfall und konnte einige Schülerinnen und Schüler wieder aus ihren Tagträumen reißen. Außerdem waren die kostenlosen Kugelschreiber auch nicht schlecht.
Der abschließende Besuch bei der Vertretung NRWs in Brüssel konnte noch einmal alle Programmpunkte mit einer Auswertung unserer selbst erstellten Plakate und einem Gruppenfoto gut abschließen, so dass die danach folgende Heimreise starten konnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die schulische Fahrt nach Brüssel einerseits ziemlich hektisch zuging, aufgrund des engen Zeitplanes, aber auch an einigen Programmpunkten ziemlich eintönig war, was insbesondere an den für uns manchmal langatmigen Vorträgen lag. Andererseits waren viele Einrichtungen sehr interessant, so dass man sich die einzelnen Organe und die Abläufe innerhalb der EU nun besser vorstellen kann und das Thema im Unterricht weniger abstrakt ist, aber auch die Stadt an sich hatte einiges zu bieten.
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