Einführung des Portfolioinstruments „Berufswahlpass NRW“
An der Werner-von Siemens-Gesamtschule Königsborn wird der Berufswahlpass NRW zu Beginn der Jahrgangstufe 8 eingeführt. So kann dieser bereits für die Vorbereitung der Potentialanalyse eingesetzt werden. Für die Schülerinnen und Schüler ist dieser Ordner nicht nur eine Sammelmappe aller Aktivitäten (Anschlussvereinbarungen, Zertifikate, Praktikazeugnisse), die mit dem Thema “Berufswahlorientierung” zu tun haben. Viele Betriebe betrachten inzwischen die Vorlage dieses “Berufswahlpasses” bei Bewerbungen und Bewerbungsgesprächen als unerlässlich. Alle wichtigen Bausteine der Berufswahlorientierung werden mithilfe des Berufswahlpasses vor- und nachbereitet.
Potentialanalyse
Zu Beginn des 8. Jahrgangs führt die Werner-von-Siemens-Gesamtschule Königsborn in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Träger (momentan die Werkstatt im Kreis Unna) mit allen Schülerinnen und Schülern eine eintägige Potentialanalyse durch. Diese liefert allen Schülerinnen und Schülern eine fundierte Selbst- und Fremdeinschätzung von personalen, sozialen und fachlichen Potentialen. Die Ergebnisse werden individuell ausgewertet und mit jedem Schüler/ jeder Schülerin und auch gerne mit den Eltern einzeln besprochen. Anschließend erfolgt eine Dokumentation der Ergebnisse im „Berufswahlpass“. Alle Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Potentialanalyse werden bei der weiteren individuellen Förderung berücksichtigt.
Berufsfelderkundung
Basierend auf den Ergebnissen aus der Potentialanalyse soll sich der junge Mensch nun in drei Berufsfeldern erproben. Hierzu sind jeweils 1‑tägige Berufsfelderkundungstage in Betrieben vorgesehen.
An diesen drei Erkundungstagen lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Berufsfelder kennen, um vorschnelle Festlegungen zu vermeiden, um Alternativen zur Wahl der Praktikumsstelle zu entwickeln oder auch, um den Blick auf bisher völlig unbekannte oder fremde berufliche Möglichkeiten zu erweitern. Diese Berufsfelderkundungen sind sehr praxisorientiert. Hier können die Jugendlichen aus einer Fülle außerschulischer Angebote, bei Betrieben, Institutionen, den berufsbildenden Schulen, den Handwerkskammern etc. auswählen und sich ein umfassenderes Bild der schulischen und außerschulischen Möglichkeiten jenseits der Sekundarstufe I erarbeiten. Weiterhin erhalten sie dadurch Kenntnisse über die regionale Berufs- und Arbeitswelt. Gleichzeitig findet hier ein Austausch über die Erfahrungen mit Mitschülern, Lehrern, Ausbildungsleitern, Wirtschaftsvertreter usw. statt. Die Ergebnisse werden ebenfalls im Berufswahlpass dokumentiert. Diese Erkundung soll auch dazu dienen, in Klasse 9 das sich anschließende Schülerbetriebspraktikum auswählen zu können.